Erfolgsgeschichte Jan Karl
Von wann bis wann haben Sie an der Berufsakademie Sachsen an welchem Standort und in welchem Studiengang sowie bei welchem Praxispartner studiert?
Studiert habe ich von Oktober 2002 bis September 2005 an der Berufsakademie Riesa. Ich habe den Studiengang Maschinenbau belegt und den Abschluss Dipl.-Ing. (BA) Maschinenbau erlangt. Mein Praxispartner war zu der Zeit die Firma ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH, ein Stahlhersteller, welcher aus Schrott Bewehrungsstahl für die Bauindustrie herstellt.
Welche Position haben Sie derzeit inne und wie war Ihr Werdegang nach Ihrem Dualen Studium?
Nach meinem Studium war ich als Projektingenieur im technischen Büro des Unternehmens eingesetzt und habe dort im Bereich Konstruktion, Projektbearbeitung und Instandhaltung viel gelernt. Danach ging für mich der Weg relativ schnell nach „oben“. In den darauffolgenden Jahren (2008 – 2021) wurde ich als Leiter für die mechanische Instandhaltung Stahlwerk und Walzwerk eingesetzt, danach als Geschäftsbereichsleiter für die gesamte Anlagentechnik bis hin zum Direktor für Produktion und Instandhaltung. Ich hatte die Personalverantwortung für ca. 360 Mitarbeiter aus den Bereichen Produktion Stahlwerk / Walzwerk, aus der Instandhaltung Mechanik / Elektrik sowie aus dem Facility Management, dem technischen Büro, der Automatisierung und den Medien.
Als am Standort eine neue Werksleitung eingesetzt wurde, entschied ich mich das Unternehmen zu verlassen und fing als Betriebsleiter für das Walzwerk bei der Mannesmannröhren-Werke GmbH an. Ich bin verantwortlich für die Produktion von nahtlosen Stahlrohren und für ca. 125 Mitarbeiter, welche größtenteils in einem 4-Schicht-System arbeiten.
Welche Vorteile hat für Sie das Duale Studium an der Berufsakademie Sachsen?
Der größte Vorteil für mich war und ist, dass es für das Studium auch Gehalt bzw. einen Verdienst gab. Ich habe vor dem Studium meinen Militärdienst geleistet und danach eine Ausbildung zum Industriemechaniker absolviert. Da es dort bereits eine Vergütung gab, hatte man sich einen gewissen „Lebensstandard“ angewöhnt. Das „Studium mit Gehalt“ war somit ein idealer Anschluss an meine bisherige Ausbildung.
Außerdem hat mir gefallen, dass die Studienzeit nur 3 Jahre betrug. Durch Abi, Militärdienst und Lehre war ich schon 22 Jahre alt, bevor ich mit dem Studium angefangen konnte. Da wurde es langsam Zeit, dass ich endlich mal ins richtige Arbeitsleben starte. Durch die 3 Jahre hatte ich zwar nicht das typische Studentenleben mit Semesterferien und Partys bis in die Nacht, da in recht kurzer Zeit, sehr viel Stoff vermittelt wurde aber dafür war ich dann endlich mit 25 Jahren fertig und konnte direkt loslegen.
Warum empfehlen Sie das Duale Studium an der Berufsakademie Sachsen?
- mit dem richtigen Praxispartner erhält man für das Studium Gehalt
- die Studienzeit ist mit 3 Jahren ideal
- man wird in dem entsprechenden Unternehmen bestens eingearbeitet und hat im Anschluss einen Arbeitsplatz so gut wie sicher
- das Studium an der BA erfolgt in einem Klassenverband ähnlich wie in Schulen, so dass man sich untereinander helfen und unterstützen kann
- Wechsel von Praxis- und Theoriephasen ist abwechslungsreich und daher kommt kein Alltagsfrust auf
- durch Studien- und Belegarbeiten sowie zugewiesenen Betreuern, ist das Studium sehr gut strukturiert und organisiert (man wusste im Prinzip schon im 1. Semester, wie die Planung bis zum letzten Semester ist)
Warum befürworten Sie die Umwandlung zur Dualen Hochschule Sachsen?
Im Vergleich zu einer FH oder Uni ist der Abschluss an einer BA bis heute noch nicht so akzeptiert wie er sein sollte. Die Umwandlung zu einer dualen Hochschule würde dies meiner Meinung nach rasch ändern.
„Das Duale Studium an der Berufsakademie Sachsen ist für mich…
persönlich der beste Weg „zum Erfolg“ gewesen. Ich konnte in kurzer Zeit meinen Ingenieursabschluss machen und war für eine Karriere als Führungskraft bestens vorbereitet. “