Wie die Wiederaufnahme der Kindertagesbetreuung gelingt
Zum 18. Mai 2020 wird in Sachsen der eingeschränkte Regelbetrieb in den Kindertageseinrichtungen aufgenommen. An diesem Tag geht für die meisten Krippen- wie Kindergartenkinder eine zweimonatige Zwangspause vorerst zu Ende.
Die pädagogischen Fachkräfte müssen nun in kurzer Zeit den Kita-Alltag so umgestalten, dass Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) verhindert werden. Im Zuge der Wiederöffnung von Kindertageseinrichtungen sind dabei neben den gesundheitlichen und hygienischen Aspekten besonders entwicklungspsychologische und pädagogische Gesichtspunkte zu beachten.
Vertreter*innen der kindheitspädagogischen Studiengänge und Studiengänge mit elementarpädagogischem Profil in Sachsen richten deshalb in einem Empfehlungsschreiben den Fokus auf pädagogische und entwicklungspsychologische Herausforderungen bei der Wiederaufnahme der Kindertagesbetreuung. Dr. Samuel Jahreiß von der Staatlichen Studienakademie Breitenbrunn hat bei der Erstellung des Papiers mitgewirkt. „Viele Kinder waren jetzt wochenlang von gewohnten sozialen Kontakten und Strukturen in der Kita getrennt.
Bei allen notwendigen Gesundheits- und Hygienemaßnahen dürfen pädagogische Aspekte jetzt nicht hintenangestellt werden“, so Jahreiß, der an der Berufsakademie Sachsen am Standort Breitenbrunn in der Studienrichtung Elementarpädagogik lehrt und forscht. Das gesamte Empfehlungsschreiben, das am 10. Mai an Staatsministerin Petra Köpping, Staatsminister Christian Piwarz und an Träger der öffentlichen und freien Jugendhilfe sowie an Vertreter*innen der Politik und Fachöffentlichkeit ging, kann hier (PDF 167 kB) abgerufen werden.
Weitere Informationen
Berufsakademie Sachsen – Staatliche Studienakademie Breitenbrunn
Dr. Samuel Jahreiß
Schachtstraße 128
08359 Breitenbrunn
037756 / 70-352
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